Regula Müller Brunner

Hypnose fasziniert – nicht nur auf der grossen Showbühne, sondern vor allem in der therapeutischen Arbeit. Immer mehr Menschen suchen nach Wegen, ihr Potenzial zu entfalten, Ängste zu lösen oder innere Blockaden zu überwinden. Und genau hier beginnt Ihre berufliche Reise: Als Hypnose Therapeut begleiten Sie Menschen durch tiefgreifende Veränderungsprozesse in ihrem Leben – achtsam und professionell. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie den Einstieg in diese besondere Tätigkeit finden, welche Voraussetzungen Sie mitbringen sollten und warum eine fundierte Ausbildung dabei der Schlüssel zum Erfolg ist.

Was macht ein Hypnose Therapeut genau?

Ein Hypnose Therapeut arbeitet mit einem der kraftvollsten Werkzeuge, das die moderne Komplementär- und Coachingpraxis zu bieten hat: der Trance. Dieser Zustand ist vollkommen natürlich und tritt auch im Alltag auf – beim Tagträumen oder bei völliger Konzentration auf eine Tätigkeit. In dieser Phase kann ein Hypnose Therapeut direkt mit dem Unbewussten arbeiten – dort, wo viele tiefliegende Überzeugungen, Reaktionen und Verhaltensmuster verankert sind.

Die Aufgabe des Hypnose Therapeuten besteht darin, seine Klienten in diesen Zustand zu führen und mithilfe gezielter Techniken die gewünschten Veränderungsprozesse anzuregen.

Das Einsatzgebiet ist breit:

  • Angststörungen und Phobien
  • Chronischer Stress und innere Unruhe
  • Schlafprobleme und Einschlafstörungen
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Schmerzen und körperliche Spannungszustände
  • Schlechte Gewohnheiten wie Nägelkauen oder Rauchen
  • Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen
  • Unterstützung bei Depressionen oder Erschöpfungszuständen
  • Förderung von Motivation und Zielklarheit
  • Konfliktlösungen – innerlich wie zwischenmenschlich
  • Entspannung und mentale Ausgeglichenheit
  • Aufarbeitung prägender Lebensereignisse
  • Zugang zu blockierten Ressourcen oder unbewussten Mustern

Hypnose kann in vielen Bereichen unterstützend wirken und dem Klienten mehr Selbstbestimmung, innere Ruhe und Lebensqualität schenken.

Voraussetzungen für den Beruf: Was Sie mitbringen sollten

Ein guter Hypnose Therapeut bringt vor allem die Bereitschaft mit, sich auf andere Menschen einzulassen. Die Arbeit mit dem Unbewussten erfordert ein feines Gespür für Sprache, Körpersignale und emotionale Prozesse.

Zwar ist keine medizinische oder psychologische Vorbildung zwingend erforderlich, hilfreich ist jedoch eine gewisse Lebenserfahrung oder ein beruflicher Hintergrund im sozialen, pädagogischen oder beratenden Umfeld. Auch die eigene Fähigkeit zur Selbstreflexion, eine emotionale Stabilität und Verantwortungsbewusstsein gehören zu den Grundlagen dieses Berufs.

Wer sich für diesen Weg entscheidet, sollte zudem Freude am Lernen mitbringen: Die Ausbildung vermittelt nicht nur Techniken, sondern fördert auch die persönliche Entwicklung – ein wichtiger Bestandteil für die spätere Praxis.

Hypnose lernen: Ihr Weg zu einer fundierten Ausbildung

Der Einstieg in die Welt der Hypnose beginnt mit einer qualifizierten Ausbildung. In der Schweiz gibt es verschiedene Anbieter, doch nicht alle vermitteln das nötige praktische und theoretische Fundament, um später verantwortungsvoll mit Klienten zu arbeiten. Eine besonders praxisnahe und anerkannte Möglichkeit bietet der Lehrgang zum Dipl. Hypnose Coach MGP, der über den V-P-T Verband organisiert wird.

In dieser Ausbildung lernen Sie nicht nur die wichtigsten Hypnosetechniken kennen, sondern entwickeln auch ein tiefes Verständnis für die Wirkweise des Unbewussten. Der Fokus liegt auf einem humanistischen Weltbild, das den Menschen als Ganzes in den Mittelpunkt stellt – mit all seinen Ressourcen, Blockaden und Möglichkeiten.

Zu den Ausbildungsinhalten gehören unter anderem die hypnosystemische Denkweise, das lösungsorientierte Arbeiten, körperzentrierte Interventionen sowie praktische Übungen in Kleingruppen. Das Ziel dieser Ausbildung ist es, Sie Schritt für Schritt auf eine eigenverantwortliche Tätigkeit vorzubereiten. Details zur nächsten Durchführung der Ausbildung, zu Kosten und den nächsten Terminen finden Sie direkt im Kurskalender zum Diplom Hypnose Coach MGP.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Hypnose Therapeut?

Die Ausbildung zum Dipl. Hypnose Coach MGP ist bewusst kompakt, aber intensiv aufgebaut – und damit ideal für alle, die berufsbegleitend starten möchten. Sie erstreckt sich über drei Monate mit insgesamt neun Präsenztagen. Ergänzend dazu vertiefen Sie das Gelernte im Selbststudium, mit einem wöchentlichen Aufwand von etwa drei bis vier Stunden.

Nach dem erfolgreichem Abschluss erhalten Sie das anerkannte Diplom „Dipl. Hypnose Coach MGP“ – und damit die nachweisliche Grundlage für eine verantwortungsvolle Tätigkeit im Bereich Hypnose und Coaching.

Berufliche Perspektiven nach der Ausbildung zum Hypnose Therapeuten

Mit dem Diplom in der Hand beginnt für viele ein neuer beruflicher Abschnitt. Sie unterstützen jetzt Menschen auf ihrem Weg zu mehr Lebensqualität. Die Möglichkeiten, Hypnose beruflich einzusetzen, sind heute breit gefächert und lassen sich flexibel an Ihre Lebenssituation anpassen.

Nach der Ausbildung können Sie unter anderem:

  • eine eigene Praxis eröffnen – im Haupt- oder Nebenerwerb
  • Hypnose in Ihre bestehende Tätigkeit integrieren – z.  als Coach, Berater oder Therapeut
  • mit Unternehmen, Schulen oder Sportlern zusammenarbeiten – besonders im Mentaltraining wächst die Nachfrage
  • Teil eines interdisziplinären Teams werden – z.  in Gesundheitszentren oder Kliniken
  • online arbeiten – viele Techniken lassen sich auch digital gut umsetzen

Die Ausbildung vermittelt nicht nur Werkzeuge, sondern auch Sicherheit für die Praxis. Wer zusätzlich gewisse Voraussetzungen erfüllt, kann sich beim EMR (ErfahrungsMedizinisches Register) oder der ASCA (Stiftung zur Anerkennung und Entwicklung der Alternativ- und Komplementärmedizin) registrieren lassen. Beide Stellen führen in der Schweiz Qualitätsregister für Therapeuten aus dem komplementärmedizinischen Bereich. Eine solche Registrierung ist für viele Klienten wichtig, da zahlreiche Krankenkassen über die Zusatzversicherung nur Leistungen von anerkannten Therapeuten übernehmen, die bei EMR oder ASCA gelistet sind.

Rechtliche und ethische Grundlagen der Berufsausübung in der Schweiz

In der Schweiz gibt es für Hypnose keine einheitliche staatliche Berufslizenz – dennoch ist es wichtig, dass Sie sich als Hynose Therapeut über die rechtlichen Rahmenbedingungen im Klaren sind. Wer professionell mit Menschen arbeitet, trägt Verantwortung. Sie arbeiten als Hypnose Therapeut in einem sensiblen Bereich, begleiten Menschen mit belastenden Themen, persönlichen Blockaden oder gesundheitlichen Beschwerden. Umso wichtiger sind ein respektvoller, urteilsfreier Umgang und ein klares Bewusstsein für Ihre Rolle.

Diese Grundsätze zählen dabei besonders:

  • Klarheit über die eigenen Grenzen – Hypnose ersetzt keine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung
  • Transparente Kommunikation – Klienten sollen wissen, was sie erwartet
  • Freiwilligkeit und Selbstbestimmung – niemand wird „unter Hypnose“ manipuliert
  • Vertraulichkeit – alle Gespräche unterliegen der Schweigepflicht

Der V-P-T als starker Partner auf Ihrem Weg zum Hynose Therapeut

Wer Hypnose seriös und professionell ausüben möchte, braucht nicht nur eine gute Ausbildung, sondern auch ein unterstützendes Umfeld. Genau hier setzt der V-P-T Verband an. Als etablierter Berufsverband begleitet er Sie nicht nur während der Ausbildung, sondern auch weit darüber hinaus – mit Angeboten, die Ihren Alltag als Hypnose Therapeut bereichern und erleichtern.

Der V-P-T bietet Ihnen:

  • regelmässige Weiterbildungen, um fachlich auf dem neuesten Stand zu bleiben
  • kollegialen Austausch mit anderen Therapeuten, Coaches und Fachpersonen
  • Veranstaltungen und Fachtreffen, die Vernetzung und Entwicklung fördern
  • Zugang zu einem wachsenden Netzwerk, das sowohl fachlich als auch menschlich trägt
  • Sichtbarkeit und Vertrauen – durch Ihre Verbandsmitgliedschaft unterstreichen Sie Qualität und Seriosität

Als Mitglied profitieren Sie zudem vom Wissen erfahrener Ausbildner, einem starken Auftritt gegenüber Klienten und der Möglichkeit, sich laufend weiterzuentwickeln. Der Verband versteht sich als Partner an Ihrer Seite – von der ersten Unterrichtsstunde bis zur selbständigen Tätigkeit.

Fazit: Ihr Einstieg in eine sinnstiftende Tätigkeit

Hypnose ist weit mehr als eine Technik – sie ist eine Haltung. Wer den Schritt wagt, sich zum Hypnose Therapeuten ausbilden zu lassen, entscheidet sich für eine Arbeit, die tief berührt, verändert und Sinn stiftet. Sie lernen nicht nur, mit dem Unbewussten anderer Menschen zu arbeiten, sondern entwickeln auch ein feineres Gespür für sich selbst.

Der Weg dahin führt über eine fundierte Ausbildung mit praxisnahem Unterricht. Mit einem starken Partner wie dem V-P-T an Ihrer Seite sind Sie bestens vorbereitet. Ob Sie sich selbständig machen, bestehende Kompetenzen erweitern oder beruflich neu durchstarten möchten – die das grosse Spektrum der Hypnose bietet Ihnen dafür die besten Möglichkeiten.