Der Sieben-Jahres-Rhythmus: Entwicklungsphasen des Lebens verstehen und bewusst gestalten

Mit grosser Kompetenz und Einfühlungsvermögen in das faszinierende Thema der Lebensjahrsiebte ein. Dabei wurde verdeutlicht, dass sich der Lebenslauf eines Menschen in drei bedeutende Epochen unterteilen lässt: die körperliche, seelische und geistige. Jede dieser Epochen wird wiederum in siebenjährige Abschnitte unterteilt, die für verschiedene Entwicklungsphasen und Herausforderungen stehen, denen wir Menschen unausweichlich begegnen – unabhängig davon, ob wir uns aktiv damit auseinandersetzen oder nicht.

Der Sieben-Jahres-Rhythmus hat seinen Ursprung in kosmischen Gesetzen, und die Zahl Sieben trägt eine tiefgreifende Bedeutung in unserer Kultur sowie in zahlreichen Redewendungen: „Im siebten Himmel sein“, „Über sieben Brücken musst du gehen“, „Gott schuf die Erde in sieben Tagen“ oder auch die sieben Tage der Woche sind nur einige Beispiele. Interessanterweise finden sich auch in unserem Gesicht sieben „Eingänge“: Mund, Augen, Nase und Ohren. Bereits Rudolf Steiner beschäftigte sich intensiv mit den „Siebenjahresperioden“ und ihrer Bedeutung für die menschliche Entwicklung.

Inspiriert von diesem Modell und der zeitlosen Frage „Wer bin ich?“ hat Carmen Peter auf ihrem Weg zur Betrieblichen Mentorin ein Arbeitsbuch entwickelt, das auf ihrem Modell der Lebensjahrsiebte basiert. Dieses Modell begleitet uns von der Geburt an und beginnt in der „körperlichen, roten Phase“: Diese Phase steht im Zeichen des Menschwerdens, des Wissensdursts und der Sturm- und Drangzeit, die auch die Pubertät umfasst.

Eine weitere „Extremphase“ folgt im siebten Lebensjahrsiebt (42-48 Jahre), in der das Thema „Wechseljahre“ und die damit verbundene Frage nach den tragenden Säulen des Lebens aktuell wird. In dieser Zeit entdecken wir oft die „Heldin“ in uns – eine Phase, die, wie auch die Pubertät, oft als Krisenzeit bezeichnet wird. Doch gerade in der „geistigen, blauen Phase“ (35-41 Jahre), wenn wir auf dem Boden der Wirklichkeit angekommen sind, zeigt dieses Modell einen besonders motivierenden Aspekt: Es geht nicht etwa bergab, sondern es eröffnet sich eine Phase des erneuten Aufstiegs und der Weiterentwicklung, bevor wir am Ende unseres Lebenskreises in die Ruhe und Dankbarkeit des Seins eintreten dürfen.

Die abschliessende Diskussionsrunde, angeregt durch die Frage „Was ist ein gutes Leben?“, zeigte nochmals, wie tief dieses Modell in alle Lebensphasen hineinwirkt. Wir danken Carmen Peter von Herzen für ihren inspirierenden Einblick in die „Lebensjahrsiebte“ – ein wertvolles Werkzeug, das in jeder Form der Begleitung eingesetzt werden kann, um Ressourcen, Perspektivenwechsel und Bewusstsein sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu fördern.

Vorschau Fachimpuls mit Jörg Schneider

Sichern Sie sich bereits Ihren Platz für den nächsten Fachimpuls zum Thema «Sophrologie – In der Romandie etabliert, in der Deutschschweiz noch unbekannt» mit Jörg Schneider am Mittwoch, 16. Oktober 2024 um 18.00 Uhr.

Der Anlass findet synchron-hybrid statt. Sie können entscheiden, ob Sie vor Ort in Zürich oder Online teilnehmen möchten.