Impuls zur Stärkung der Mentalen Gesundheit

Mentale Gesundheit stärken durch die Kraft der Akzeptanz und des Loslassens

Mind. Set. Go., der Name unter dem ich meine Coachings anbiete, stellt für mich einen wichtigen Prozess dar. Im „Mind“ schaffe ich Bewusstsein für mein „Hier und Jetzt“. Bewusstsein für Themen oder Gedanken, die mich beschäftigen, für Ressourcen, die mich unterstützen. Im „Set“ setze ich mir Ziele, die ich erreichen möchte. Ich fokussiere mich auf Themen, die ich beeinflussen kann. Ich akzeptiere und lasse los, was mir nicht gut tut oder ich nicht beeinflussen kann. Ich richte meinen Blick nach vorne. Durch das Akzeptieren und Loslassen setze ich Ressourcen frei für mein „Go“. Dieser Prozess verhilft mir persönlich zu mehr mentaler Gesundheit.

Wie stärkst du als Fachperson mit deiner Methode die Mentale Gesundheit?

Ich bin davon überzeugt, dass dieser Prozess auch meine Kund:innen dabei unterstützt, ihre mentale Gesundheit zu stärken. Ich sehe das Schaffen von Bewusstsein als wichtige Basis für ein erfolgreiches Coaching und die persönliche Weiterentwicklung. Je mehr Bewusstsein für die aktuellen Themen und vor allem auch für die vorhandenen Ressourcen vorhanden ist, desto gezielter und effektiver können Kund:innen ihre Ziele setzen, die sie erreichen möchten. Um den Schritt vorwärts gehen zu können und die Ziele nicht nur zu verfolgen, sondern auch zu erreichen, ist es in meinen Augen wichtig zu akzeptieren und loszulassen. Loslassen was uns nicht gut tut, akzeptieren was wir nicht mehr ändern können. Unnötiges Festhalten bindet wichtige Ressourcen, loslassen und akzeptieren setzt diese frei.

Was zeichnet dich als Fachperson aus?

Mich zeichnet meine Mischung aus Lebenserfahrung, Ausbildung und Theorie sowie einer bereits 20-jährigen Karriere im Beruf und über 30 Jahre im Leistungssport aus. Wie das Leben vieler Menschen war und ist auch mein Leben geprägt von Höhen und Tiefen, von Erfolgen und Niederlagen. Vor allem die Tiefen und Niederlagen haben meine persönliche Entwicklung geprägt und meine Resilienz gestärkt. Im Moment sind Tiefen und Niederlagen immer unangenehm, sie bieten aber auch Chancen, die Höhen und Erfolge nicht immer zu bieten haben. Rückblickend bin ich für viele Erfahrungen dankbar. Sie haben mich nicht nur einen achtsameren Umgang mit mir selbst gelehrt, sondern auch mit meinen Mitmenschen. Diese Achtsamkeit und Empathie bringe ich in meinen Coachings als Begleitperson mit ein.

Was bringt dir persönlich einen Mehrwert?

Ich erachte generell den Austausch mit anderen Menschen als einen persönlichen Mehrwert. Dieser Austausch kann im Rahmen und in der Form meiner Coachings mit Kund:innen sein, aber vor allem auch mit Berufskolleg:innen, entweder bilateral oder auch in einer Supervision. Einen Mehrwert bietet auch der Austausch mit aussenstehenden Menschen, die einen anderen Blickwinkel auf meine Person und mein Tun haben.

Wie bist du auf diese Tätigkeit gekommen?

Vor ein paar Jahren war ich in der Mitte meiner Berufstätigkeit und ich wollte nochmals eine grössere Aus- oder Weiterbildung in Angriff nehmen. Ich habe mir lange überlegt, ob ich diese im Rahmen meines angestammten Berufes und meines ursprünglichen Studiums mache oder ob ich mich einem neuen Berufs- oder Themenfeld widmen soll. Schlussendlich habe ich mich dafür entschieden mir ein zweites berufliches Standbein aufzubauen. Durch mein Engagement im Leistungssport, besonders in der Ultraausdauer, habe ich mich in den letzten Jahren verstärkt mit mentaler Stärke und Gesundheit auseinandergesetzt. Das war schlussendlich ausschlaggebend für die Wahl meiner Aus- und Weiterbildung.

Musstest du innere oder äussere Widerstände überwinden, um diese Tätigkeit ausüben zu können?

Äussere Umstände musste ich zum Glück keine überwinden, innere Widerstände jedoch schon. Als ich mich für die Ausbildung entschieden habe, hatte ich noch keine inneren Widerstände, sondern war voller Vorfreude und Enthusiasmus. Ich habe aber unterschätzt, wie stark ich mich im Verlauf der Aus- und Weiterbildung mit mir selbst beschäftigen muss (respektive ja auch darf) und mit Themen wie meinem Menschenbild, meinen anvisierten Zielgruppen oder Themenbereichen. Diese Prozesse haben mich zum Teil stark gefordert und ich habe oft viel Resilienz benötigt, um mich immer wieder ehrlich und authentisch, aber auch nachsichtig und achtsam, in die Selbstreflexionen zu begeben. Heute stehe ich an einem wesentlich anderen Punkt und Ort im Leben als noch vor ein paar Jahren. Und es ist ein guter Ort.