Rückblick auf den Fachanlass zum Thema Sophrologie: Ein Blick auf Schmerztherapie und Stressbewältigung

Fachreferenten Jörg Schneider vorgestellt und vertieft. Im Zentrum standen zwei der wichtigsten Anwendungsgebiete dieser Methode: Schmerztherapie und Stressbewältigung. Einen spannenden Einstieg bot die Übung „Kartenwahl durch unser Bewusstsein“, bei der die Teilnehmenden eine Karte wählten und sich mit den damit verbundenen Werten auseinandersetzten. Werte sind in der Sophrologie von zentraler Bedeutung und werden als „Leitsterne“ betrachtet, die dem Leben Orientierung geben. Diese Arbeit mit Werten ist tief verankert in der Philosophie der Sophrologie und fördert die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensführung.

Jörg nutze das symbolische Bild des Weinglases mit Rotwein als Metapher für die Sophrologie: Das Weinglas steht für unsere Strukturen und Fähigkeiten, während der Inhalt unsere Biografie darstellt. In der Sophrologie richtet sich der Fokus weniger auf den Inhalt, also die Erlebnisse und Geschichten, sondern vielmehr auf die Struktur – die Art und Weise, wie wir mit diesen Erfahrungen umgehen und sie in unser Bewusstsein integrieren.

In der Sophrologie wird primär mit dem Bewusstsein gearbeitet:  Das Bewusstsein lässt sich als eine Art Taschenlampe verstehen, die gezielt verschiedene Bereiche unseres Seins erhellt – sei es körperliche Empfindungen, mentale Prozesse oder psychische Zustände. In der Sophrologie, gemäß der von Alfonso Caycedo entwickelten Lehre, wird das Bewusstsein als eine integrale Kraft betrachtet, die alle Aspekte unserer Existenz umfasst und miteinander verbindet. Es ermöglicht eine ganzheitliche Wahrnehmung, bei der die verschiedenen Dimensionen unseres Selbst harmonisch ineinandergreifen und gemeinsam wirken. Durch die bewusste Lenkung dieser „inneren Taschenlampe“ können tiefere Schichten unseres Wesens erforscht und aktiviert werden, um eine nachhaltige Balance und Gesundheit zu fördern. Ein faszinierender Unterschied zur Achtsamkeit ist die Arbeit mit der Dreidimensionalität der Zeit in der Sophrologie: Die Übungen beginnen in der Gegenwart, richten sich dann auf die Zukunft (wie möchte ich mich fühlen?) und beziehen zuletzt die Vergangenheit mit ein. Diese Herangehensweise ermöglicht eine umfassende Bewusstwerdung, bei der der Körper als „Schlüsselbewusstsein“ dient, um sich selbst anzunehmen und in Balance zu bringen.

Jörg, einer der Hauptreferenten, arbeitet insbesondere in der Stressprävention bei Bühnenpräsenz. Er wies darauf hin, dass die Ausbildung zur Sophrologie in Biel nun auch auf Deutsch angeboten wird, was die Verbreitung dieser Methode weiter fördert.

Unsere V-P-T Mitglieder erlebten zum Abschluss eine eindrückliche Übung wie die bewusste Entspannung des Gewebes oder das Erleben der Präsenz des eigenen Gesichts die eigene Regeneration fördert und universelle Fähigkeiten aktiviert werden: Vertrauen, Harmonie zwischen Körper und Geist sowie die Öffnung für neue Erfahrungen.

Übrigens, der Tennisstar Novak Djokovic ist ein prominentes Beispiel dafür, wie Sophrologie zur Leistungssteigerung und Stressbewältigung beitragen kann. Vielen herzlichen Dank lieber Jörg für diesen spannenden Kurzimpuls in die Welt der Sophrologie!

Vorschau Marketingimpuls mit Roger Basler de Roca