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l unserer bewussten Wahrnehmung. Er fungiert als Wächter unseres Unterbewussten, indem er alle neuen Informationen mit den bereits übermittelten Gewohnheiten und Glaubenssätzen, Urteilen, Meinungen und Wahrnehmungen abgleicht. Man versteht ihn auch als Pförtner oder Türsteher unseres Inneren. Es werden nur die nützlichen, positiven Informationen herausgefiltert und hereingelassen.
Was versteht man unter Bewusstsein?
Sie lesen diesen Text. Die Voraussetzung dafür ist, dass Sie ihn bewusst wahrnehmen. Bis heute sind sich Wissenschaftler unsicher darüber, wie die Wahrnehmung im Gehirn entsteht und welche Teile des Hirns dafür zuständig sind. Das bewusste Erleben stellt wahrscheinlich eines der letzten grossen Rätsel der menschlichen Existenz dar und wird möglicherweise nie komplett aufgeklärt werden können. Das Gehirn spielt hier eine grosse Rolle und fungiert als Schaltzentrale, die alle Befehle an den Körper weiterleitet. Alles das, was in diesem Moment aktiv ist, wird bewusst empfunden.
Die nachfolgenden Faktoren machen unser Bewusstsein aus:
• das mentale Erleben von Zuständen und Prozessen
• Sehen und Hören
• die Fähigkeit, logisch und rationell zu denken
• Gefühle und Emotionen zu empfinden
Zusammenspiel von Logik und Ratio
Ein Teil des Bewusstseins bilden Logik und Ratio.
Logik beschreibt die Lehre vom folgerichtigen Denken. Das heisst, alles muss einer klaren Logik folgen. Die Rationalität hingegen bedeutet, dass wir über die Fähigkeit verfügen, vernünftig zu denken und zu handeln. Menschen handeln jedoch auch irrational und unlogisch, wobei es dennoch bestimmte Gesetzmässigkeiten für das Handeln und Tun gibt. Nicht immer lässt sich dies logisch erklären. Das menschliche Handeln richtet sich zwar nach Gründen, ist aber nicht immer logisch. Hier liegt also der Unterschied zwischen Logik und Rationalität. Zum Beispiel muss der Kauf eines teuren Sportwagens nicht logisch sein, für den Käufer bietet er aber Vorteile wie Prestige und Geschwindigkeit. Er handelt somit zwar nicht unbedingt vernünftig, aber folgt einer Logik, die ihm persönlich richtig erscheint.
Unterbewusst – was ist das?
Das Unterbewusste
• ist die Sammlung aller Erinnerungen, Gefühle, Emotionen, Eindrücke und Motiven unseres Inneren, die momentan nicht aktiv sind
• lässt alle inaktiven Elemente der Psyche in unser tägliches Handeln und Denken einfliessen
• ermöglicht uns die Wahrnehmung von Dingen, die wir bewusst gar nicht alle empfangen können.
Es hat Einfluss auf:
• Verhalten und Reaktionen
• die Wahrnehmung
• Überzeugungen und Einstellungen
• Wohlbefinden und Gesundheit
• die Bedeutung, die bestimmten Dingen zugeschrieben wird
• Leistungsvermögen
• persönliche Erfolge
Das Unterbewusste speichert viel mehr Informationen, als wir denken. Es ist ständig aktiv – auch wenn wir schlafen. In bestimmten Situationen kann es uns äusserst hilfreich sein. Zum Beispiel treffen wir oft instinktiv die richtigen Entscheidungen, weil wir auf unser Inneres hören, später aber keine rationale Erklärung dafür haben. Man spricht dann auch von Intuition oder Bauchgefühl.
Die Schwelle zum Unterbewussten
Der Kritische Faktor steht für den Übergang zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Dieser Umstand ist auch durchaus sinnvoll, denn unnütze oder gar kontraproduktive Informationen würden unser Gehirn überfüllen und auch überfordern. Dennoch kommt es häufig vor, dass sich unterbewusst bereits negative Gewohnheiten etabliert haben, die eine Änderung erfordern.
Ein schönes Beispiel erlernter negativer Verhaltensweisen ist das Rauchen. Wenn negative Gedanken- und Verhaltensmuster zurückgesetzt werden sollen, stellt sich häufig unser unterbewusstes kritisches System dagegen und verhindert die positiven Veränderungen, so auch beim Abgewöhnen des Rauchens. Unser Inneres reagiert hier mit Abwehr. Denn die Verhaltensweise Rauchen wurde doch bisher immer als nützlich und somit positiv empfunden, um schwierige Situationen zu meistern, das Selbstbewusstsein zu stärken und die Person ausgeglichener zu machen. Das Unterbewusstsein sieht nun nicht ein, diese lange als positiv konditionierte Angewohnheit zu verändern. Alle Suggestionen, die zur Aufgabe des Rauchens führen könnten, werden kritisch gefiltert und abgewiesen, denn sie passen nicht in die etablierte Programmierung der bestehenden Glaubenssätze und Überzeugungen.
Es gibt noch viele andere Beispiele, bei denen Änderungen programmierter Verhaltensweisen erschwert werden. Dieses können neben dem Rauchen auch das Trink- und Essverhalten sein, Ängste aufgrund der verschiedensten Ursachen, Aggressivität, vermindertes Selbstwertgefühl etc. Hier lässt sich das Verhalten meistens nur mühsam durch viel Arbeit und Übung verändern, was sehr viel Kraft kosten kann und daher auch oft nicht funktioniert. Der Konflikt kann häufig nicht komplett oder überhaupt nicht ausgeräumt werden. Hier hat sich die Wahl des direkten Weges als die beste Lösung erwiesen: Die Ursache des Problems zu finden und dort mit der Programmierung neuer Denk- und Verhaltensweisen zu beginnen. Hier kann Hypnose eine grosse Hilfe darstellen.
Wie kann Hypnosetherapie helfen?
Mit Hypnose kann es gelingen, die ungewollte Programmierung des Unterbewussten rückgängig zu machen und Veränderungen zu ermöglichen. Hypnosetherapie kann dabei helfen, den kritischen Filter abzuschwächen oder auszuschalten. Nach einer oder mehreren Hypnosesitzungen ist anschliessend der Aufbau positiver und nützlicher Verhaltensmuster möglich. Das innere Abwehrzentrum kann in Hypnosesitzungen ein Stück weit übergangen werden, indem der Hypnosetherapeut verschiedene Suggestionen anwendet, die den kritischen Filter ermüden, ihn gewissermassen langweilen und dadurch Verwirrung stiften. Lange vergessene Erinnerungen tauchen aus dem Unterbewusstsein auf, Konflikte werden gefunden und können aufgearbeitet und gelöst werden. Erst danach kann das Unterbewusstsein mit neuen und positiven Suggestionen programmiert werden.
Mit dem Inneren in Kontakt treten – funktioniert das?
Viele gesundheitliche Probleme oder andere Störungen haben ihre Ursache in Erlebnissen oder Erfahrungen aus unserer Vergangenheit, oftmals auch aus der Kindheit. Diese haben wir meistens verdrängt oder auch tatsächlich vergessen. Im Unterbewussten sind sie aber noch gespeichert und beeinflussen von dort aus noch immer unser Handeln und Denken.
Für eine erfolgreiche Hypnose-Sitzung ist ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Therapeut und Patient essentiell. Dafür sind intensive Vorgespräche sinnvoll. Es ist sehr wichtig, dass Sie sich völlig auf die Hypnose einlassen und dem Therapeuten vertrauen können.
Das Unterbewusste wird sehr stark durch Bilder beeinflusst. Visualisierung ist daher eine nützliche Methode bei der Kommunikation mit dem Inneren.
Befinden Sie sich in einem hypnotischen Trancezustand, sollte Ihr Körper möglichst entspannt sein. So wird die direkte Kommunikation mit dem Unterbewussten deutlich erleichtert. In Hypnose-Sitzungen ermöglichen Suggestionen wie Phantasiereisen, Atemtechniken oder verschiedenen Übungen zur Tiefenentspannung etc., den Kritischen Faktor zu übergehen und sind so in der Lage, bestimmte erlernte Strukturen und Muster auszulöschen. So können Herausforderungen schneller und besser gemeistert und Probleme behoben werden.
Sollte dieser Text Ihr Interesse an Hypnose und Hypnose-Therapie geweckt haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu einem Hypnosetherapeuten unseres Verbandes auf. Unsere Therapeuten helfen Ihnen, positive Veränderungen im Denken und Verhalten einzuleiten.