Die top Fähigkeiten und Qualitäten, die einen guten Mental Coach ausmachen

Was macht ein Mental Coach?

Der Mental Coach setzt bei dir als Klient gezielt an einem der vier Bereiche von Emotionen, Energie, Antrieb und Kognition an. Diese vier Bereiche sind eng miteinander verbunden und stehen in Wechselwirkung. Zusätzlich wählt der Mental Coach in der Sitzung aus, ob er dich anleitet zu Handlungen nach Aussen oder nach Innen. Nach Aussen ist im Mental Coaching definiert durch Sprechen, Bewegen, Beobachten. Nach Innen ist definiert durch Selbstgespräch, Denken, Visualisieren.

Wo kommt der Mental Coach zum Einsatz?

Im sportlichen Bereich liegt der Fokus des Mental Coaches mit dir hauptsächlich darin, dass deine psychischen Prozesse die Bewegungsabläufe und somit Bestleistung im Wettkampf nicht blockieren. In anderen Bereichen des Alltags und Berufes kann ein Mental Coach dir helfen, deine Leistungsfähigkeit und Entspannungsfähigkeiten zu verbessern oder den Handlungsspielraum in bestimmten Situationen zu erweitern.

Welche Fähigkeiten braucht ein Mental Coach?

Ein guter Mental Coach sollte erkennen, ob er eher an deinem Energielevel, deinem Antrieb, deinen Emotionen oder deinen kognitiven Fähigkeiten während der Sitzung mit dir arbeiten muss, damit du zu deinem Ziel kommst. Zusätzlich sollte ein guter Mental Coach gezielt mentale Tools einsetzen können, ohne diese unbewusst mit Tools und Techniken aus anderen Coaching Bereichen, wie beispielsweise dem systemischen oder Life-Balance, zu verwechseln. Die Abgrenzung zu diesen Bereichen ist unter anderem daran erkennbar, inwieweit der Fokus auf deine Beziehungen mit anderen Personen in das Coaching mit einfliesst. Ein mentales Coaching konzentriert sich in der Auswahl des Tools nur auf dich und dein Inneres. Je nach deinem Auftrag kann der bewusste Einsatz eines Tools aus einer anderen Coaching Richtung trotzdem sinnvoll sein. Viele Mental Coaches haben deshalb auch Ausbildungen in anderen Fachrichtungen.

Kernkompetenzen eines Coachs

Zusätzlich zu dem spezifischen Wissen und der Erfahrung im Mental Coaching stehen festgelegte Kernkompetenzen im Mittelpunkt – diese gelten für Coaches aller Fachrichtungen. Jeder Coach sollte beispielsweise in der Lage sein, dir als aktiver Zuhörer wirksame Fragen zu stellen, dir einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen und für dich als Menschen, unabhängig von deinem Auftrag, Wertschätzung zu zeigen. Erst diese Kompetenzen ermöglichen, dass ein Coach dich als Klienten professionell mit offener Prozessführung und strukturiert zu deinem Sitzungssziel führen kann.

Vertrauen und Therapeutische Allianz

Ein guter Mental Coach sollte darüber hinaus in der Lage sein, dir seine Kompetenz transparent darzustellen. Denn trotz allem oben genannten, entscheidet auch über den Erfolg einer Begleitung, ob du Vertrauen in den Coach und seine Kompetenz hast. In der Psychotherapie kann man bei einem intensiven Arbeits – und Vertrauensverhältnis, „therapeutische Allianz“ genannt, Veränderungen bei dem Patienten auf hormoneller Ebene und sogar Neubildungen von Nervenzellen im Gehirn nachweisen. Somit kommt es oft zu einer schnellen und deutlichen Besserung der Befindlichkeit des Patienten- unabhängig von der Therapieform. Fachleute sind der Ansicht, dass sich der gleiche Effekt auch im Coaching zeigt.

Impulse stammen aus den folgenden Quellen:
«Coachfederation.ch»
«Mentales Training», Mayer & Hermann
«Quäl dich Körper», Schweikle